Der Film »Die Abwesenheit der Liebe« befasst sich mit Hermeneutik und dem Entwickeln einer eigenen Symbolsprache. Symbole sollen mit neuer Bedeutung belegt werden, um aus ihnen resultierende Selbstverständlichkeiten anders zu fassen. Es geht um diese neuen Mythologien und die Frage, wie und ob diese im Film erarbeiteten Fiktionen ihren Weg in die Wirklichkeit finden können. Im Gewölbekeller ist der Film in eine Wunderkammer integriert, die rund um den
Begriff Liebe angelegt wurde. In der Romanabteilung der Bücherei sind zudem die Comics »Ein Detektivcomic« und »Die Politikerinnen« zu sehen. Der Detektiv befasst sich mit dem Medium Comic und einem ominösen Präzedenzfall. Die Politikerin versucht, die Macht an sich zu bekämpfen.

Pablo Walser lebt und arbeitet in Kreuzlingen und Dresden. Er arbeitet meistens unterwegs, hat aber auch in Dresden ein Atelier. Auf der Internetseite www.pablowalser.de veröffentlicht er seine Filme, Bilder, Comics, Zeitungs- und Bandprojekte sowie dies und das. Der Film »Die Abwesenheit der Liebe« wurde durch die Kulturstiftung des Kantons Thurgau und das Amt für Kultur Appenzell Ausserrhoden gefördert. 2016 erhielt er einen Werkbeitrag der Ausserrhodischen Kulturstiftung. Er studierte bis 2015 als Meisterschüler von Prof. Corinne Wasmuht an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.